Immer weniger Menschen gehen regelmäßiger zur Heiligen Messe. Die Zeiten passen nicht, die Woche war voll und lang genug, die Texte und Predigen berühren nicht mehr - man stößt sich gar an ihnen. Und dann noch all die Skandale und Skandälchen.
Zugegeben: die katholische Liturgie erschließt sich nicht auf Anhieb. Lange galt die Annahme, dass diejenigen, die auf den Kirchbänken sitzen, Inhalt und Ablauf einer Messe kennen und verstehen. Fragen waren viel zu lange nicht nur nicht erwünscht, sondern verpönt. Dazu das eigene Kirchenrecht, das einen wahrlich staunen lässt.
Es ist nachvollziehbar, dass viele Menschen sich all den Mühen nicht mehr aussetzen wollen, zumal die Zusagen Gottes kein "evidenzbasiertes" Wissen, nicht überprüfbar sind. Priester sind auch nicht immer inspirierend, wirken nicht immer überzeugend. Dazu der gesamtgesellschaftliche Wandel der Werte.
In der Kirche war und ist einiges neu zu durchdenken. Auch, weil sich insgesamt die gesellschaftlichen, sozio-psychologischen Bedingungen in ein digitalen Welt grundlegend gewandelt haben. Heute stehen wir an einem Wendpunkt. Deshalb muss Kirche neben allen erforderlichen strukturellen Überlegungen endlich wieder das Seelenheil und den Auftrag Christi in den Blick nehmen und die Liturgie stärken.
Menschen haben Sehnsucht nach Glaube und Spiritualität, verbinden das jedoch nicht mehr mit der Kirche. Vielmehr wird Kirche als Sozialinstitution angesehen, die sich um Menschen in ihren vielfältigen Nöten kümmert. Das ist auch richtig und ein wichtiger Teil des christlichen Verständnisses, aber das tun auch andere Gemeinschaften, mit und ohne Gottesbezug. In der katholischen Kirche fußen all diese Aktivitäten auf der Idee, die Menschen zu Gott zu führen, sein heilbringendes Wirken zu erfahren.
Wie sollen sie den anrufen, an den sie nicht glauben?
Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben?
Röm 10,14-15
Die Bänke sollen entfernt werden mit der Begründung, dass Stühle flexibler zu stellen sind und dadurch der Kirchenraum sehr einfach für all die anderen kirchen- und liturgiefernen Zwecke genutzt werden kann, aber auch für Gottesdienste, die im Stuhlkreis-Format gehalten werden könnten. Für diese gibt es bereits genügend Raum und Stühle im Altarraum oder in der Taufkapelle.
Die anzuschaffenden Stühle haben kein Kniebänkchen mehr - argumentiert wurde: wer knien mag, kann das ja auf dem Boden tun!
Es ist anzunehmen, dass die Stühle modernen Kriterien entsprechend Metallfüße haben und einen leicht geformten Hartschalenplastiksitz.
Auf diesen Stühlen sitzt man dann wie in einem Konferenzraum oder im Wartezimmer. Möglicherweise sitzt man deutlich komfortabler, als auf der harten, starren Kirchbank, aber die Art des Sitzen macht den Unterschied. In der Heiligen Messe, während eines Gottesdienstes wartet man eben auf nichts und lässt auch nicht die liturgischen Texte und Handlungen über sich ergehen wie während eines Vortrages.
Die Sitzhaltung beeinflusst das Gehirn, befördert oder behindert die Konzentration und Kontemplation.
[Ausführung folgt]
Und all jene, die aus gesundheitlichen und anderen Gründen einen "richtigen" Stuhl haben möchten, können das auch heute schon und jederzeit! Bisher hat das jedoch nur höchst selten einer in Anspruch genommen. Bis zu unserer Elterngeneration war es noch vollkommen selbstverständlich, dass man sich kniet oder zumindest zu den Hochgebeten stellt, auch wenn das körperlich beschwerlich ist, um der rituellen Handlung die richte Ehre und Achtung zukommen zu lassen - hat doch Jesus Christus für uns das Kreuz getragen.
Reguläre Messen
Samstag, 17.00 Uhr
Sonntag, 10.00 Uhr
In der Herz Jesu-Kirche am Altmarkt können Sie täglich an der Heiligen Messe teilnehmen.
Gottesdienst- und andere Termine in den anderen Kirchen in Alt-Oberhausen finden Sie hier ↓ in den
Die Heilige Erstkommunion feiern wir in diesem Jahr am:
Samstag 26.04. um 10.00 Uhr
und am
Sonntag 27.04. um 10.00 Uhr
Allen Kommunionkindern einen herzlichen Grlückwunsch. Möget Ihr Euch in der Gemeinde angemommen fühlen und eine Heimat finden!
Gründonnerstag
17.04.2025 - 19.00 Uhr Abendmahlsmesse
Karfreitag
18.04.2025 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie
Ostern
19.04.2025 - 21.00 Uhr Osternacht
20.04.2025 - 10.00 Uhr Ostersonntag Heilige Messe
21.04.2025 10.00 Uhr Ostermontag Heilige Messe
Hinweis:
Am Karfreitag bietet der BDKJ das traditionelle Karfreitagskino um 18.30 Uhr im Oberhausener Kino Lichtburg an.
Wenngleich Karfreitag ein sogenannter stiller Feiertag ist, so ist doch allen dieser Film in Gemeinschaft Gleichgesinnter zu empfehlen.
Weitere Infos und Karten erhalten Sie hier über den Link: Karfreitagskino 2025
"Wenn das Leben Dir Citronen gibt, mach Limonade daraus!", so sagt der Volksmund. Im richtigen Leben ist es jedoch nicht so einfach mit der Limonade.
Für die schönen Momente im Leben dankbar zu sein, scheint zu nächst ein leichte Übung und es ist eine wichtige spirituelle Praxis, jeden Tag nach den Momenten Ausschau zu halten, für die wir zu tiefst dankbar sind, sein können.
Alle anderen Erfahrungen, die uns betrüben, gar niederschmettern, in denen wir uns gefangen und vom Leben und vielleicht sogar Gott verlassen fühlen, sind wir gut beraten, den schlechten Gefühlen keinen Raum zu geben. Jeder schlechte Moment, für den auch der Langmütigste nicht mehr dankbar sein kann, gilt jedoch immer: er ist eine gute Gelegenheit! Eine Gelegenheit, Lebensumstände neu zu betrachten, neu zu durchdenken, Altes los- und hinter mir zu lassen, irgendetwas zu erkennen.
Diese Gelegenheiten sind unbedingt notwendige Wachstumsfugen, dort entwickeln wir uns weiter, in unserer Persönlichkeit, in unserem Glauben, in unserer spirituellen Entwicklung. Genau in den dunklen Stunden erfahren wir Heilung.
Eins von beiden ist immer: entweder Dankbarkeit oder Gelegenheit - und immer wieder auch beides.
"Die halbe Wahrheit findet weit mehr Käufer als die ganze und reine. Diese kostet zu viel Anstrengung des Kopfes und des Herzens."
Richard Rothe in: St. Benno-Tagesabreißkalender 31.03.2025
"Da "spiritus" im Lateinischen Lebensatem heißt, ist Spiritualität unsere Lebendigkeit, die höchste Schwingungsfrequenz unseres Lebens sozusagen. Die ganze Bandbreite ds Lebens in all seinen Formen und Graden ist ein Schwingungsganzes."
aus: Br. David Steindl-Rast, Einfach leben - dankbar leben, S. 54
Seit über drei Jahrzehnten bietet die evangelische Kirche wunderbare Impulse für die Fastenzeit an.
Vielleicht möchten Sie sich inspirieren lassen? Dann folgen Sie diesem Link.
Im Internet finden Sie für die verschiedensten Bedürfnisse Glaubensimpulse, Übertragung heiliger Messen, Vorträge u.v.m.
Vielleicht ist ja auch für Sie etwas dabei:
Viele Pfarrein und Klöster bieten regelmäßig Live-Übertragungen ihrer Heiligen Messen an.
Im Rhythmus von drei Jahren wird die Heilige Schrift gelesen.
Die jeweilige Tageslesung können Sie z.B. hier auf der Internetseite der Erzabtei Beuron lesen.
Die benediktinische Spiritualität ist auch knapp 1500 Jahre nach ihre Begründung aktueller den je. Populäre Benediktiner wie Sr. Philippa Rath, P. Anselm Grün oder Br. David Steindl-Rast haben weit über ihre Ordens- und Religionsgemeinschaft hinaus "Follower" in Zahlen, von denen die Kirche vor Ort noch nicht einmal mehr zu träumen wagt.
Etwas an der benediktinischen Spiritualität scheint die Menschen heute punktgenau zu erreichen.
Die Schriften, Youtube-Videos und Seiten ihrer Ordensgemeinschaften können uneingeschränkt empfohlen werden.
Vielleicht fühlen Sie sich dadurch eingeladen, sich mit den Stundengebeten etwas mehr zu befassen. Vielleicht beginnen Sie Ihre Tage einfach nur mit dem täglichen Hymnus. Dafür braucht es morgens keine fünf Minuten - der Benefit trägt Sie durch den Tag und wenn Sie diese Praxis eine Weile durchhalten, werden Sie schon als bald eine grundlegende innere Stärkung erfahren.
Die Abtei Maria Laach stellt jeden Tag das Te Deum kostenfrei auf ihrer Internetseite zur Verfügung. Vielleicht schauen Sie mal rein unter diesem Link: Maria Laach - Te Deum
"Gegenwärtig ist er in seinem Wort, da er selbst spricht, wenn die heiligen Schriften in der Kirche gelesen werden." SC7
Mit der Liturgiekonstitution wird die herausragende Bedeutung der Schrifttexte in den Mittelpunkt gestellt. Das erste Ergebnis des II. Vatikanischen Konzils, das verkündet wurde war dementsprechend 1963 die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium (SC).
(SC) 24. Von größtem Gewicht für die Liturgiefeier ist die Heilige Schrift. Aus ihr werden nämlich Lesungen vorgetragen und in der Homilie ausgedeutet, aus ihr werden Psalmen gesungen, unter ihrem Anhauch und Antrieb sind liturgische Gebete, Orationen und Gesänge geschaffen worden, und aus ihr empfangen Handlungen und Zeichen ihren Sinn. Um daher Erneuerung, Fortschritt und Anpassung der heiligen Liturgie voranzutreiben, muß jenes innige und lebendige Ergriffensein von der Heiligen Schrift gefördert werden, von dem die ehrwürdige Überlieferung östlicher und westlicher Riten zeugt.
©2025 Barbara Rummel. Alle Rechte vorbehalten.
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